Die 6 größten Mythen über Ihre Zähne: Wir klären auf

Sie haben wahrscheinlich schon viele Weisheiten und Ratschläge zu Ihren Zähne gehört. Allerdings verbergen sich viele Mythen unter dem weitergetragenen Zahnwissen und nicht alles was gesagt wird, stimmt auch. Erfahren Sie hier, welche vermeintlichen 6 Fakten eindeutige Mythen sind.

Inhaltsverzeichnis

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Zahnmythos 1: Karies liegt in den Genen und ist vererbbar

Ein weitverbreiteter Mythos ist die Vererblichkeit von Karies. Und tatsächlich gibt es einige wenige Faktoren, die Karies begünstigen und erblich bedingt sind: Die Speichelflussrate, die Mineralienzusammensetzung des Speichels und der PH-Wert im Mund, der für Kariesbakterien einen optimalen Nährboden bietet. So dient er Speichel als Schutz gegen säurehaltige Bakterien, die Karies verursachen.

Unser Fazit: Karies als Zahnkrankheit ist nicht vererbbar, da es eine Infektionskrankheit ist. Bestimmte Faktoren, die Karies begünstigen können, sind aber durchaus vererbbar.

Zahnmythos 2: Je fester man die Zähne putzt, desto besser

Zähneputzen gilt als wesentlicher Teil unserer Alltagsroutine. Viele Menschen gehen prinzipiell davon aus, dass die Zähne sauberer werden, je fester sie „geschrubbt“ werden. Allerdings ist nicht der Druck, der beim Zähneputzen ausgeübt wird, entscheidend, sondern die Art und Weise.

Erfahren Sie hier wie Sie Ihre Zähne richtig putzen >>

Falls Sie Ihre Zähne zu fest putzen, kann es sein, dass der Zahnschmelz beschädigt wird. Dadurch werden Ihre Zähne empfindlicher, da die obere Schutzschicht stark angegriffen wird. Es kann zu unangenehmen Zahnfleischentzündungen kommen.

Unser Fazit: Ein zu hoher Druck greift Ihre Zähne an und kann Folgeschäden verursachen. Wichtig ist es, die richtige Putztechnik anzuwenden, um alle Bakterien schonend zu entfernen.

Zahnmythos 3: Milchzähne benötigen keine Zahnpflege

Dieser Mythos existiert schon über viele Jahre. Viele Menschen glauben, dass Milchzähne keiner besonderen Pflege bedürfen, da sie ohnehin ausfallen und die bleibenden Zähne nachkommen. Diese Einstellung ist falsch, denn sobald ein Milchzahn beispielsweise von Karies oder tiefgreifender Parodontitis betroffen ist, können sich die Bakterien ausbreiten und folglich auch die nachkommenden, bleibenden Zähne betreffen. Außerdem können Zahnfehlstellungen entstehen, indem mit Karies befallene Milchzähne frühzeitig ausfallen, sodass der nachkommende Zahn in einer nachteiligen Position durchbricht.

Unser Fazit: Milchzähne müssen genau wie unsere bleibenden Zähne gepflegt werden. Achten Sie daher auf eine optimale Zahnhygiene, um Spätfolgen wie Zahnkrankheiten oder auch die Notwendigkeit von kieferorthopädischen Behandlungen zu vermeiden.

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Zahnmythos 4: Honig fördert die Kariesbildung

Bekanntlich erhöht der regelmäßige Verzehr von süßen Lebensmitteln mit hohen Zuckeranteilen das Kariesrisiko. Doch Wissenschaftler haben festgestellt, dass Naturhonig eine zahnheilende Wirkung hat. Denn Naturhonig enthält sogenannte Inhibe (Hemmstoffe), die dem Entstehen von Kariesbakterien entgegenwirken. Der Nachteil dieser Hemmstoffe ist, dass sie empfindlich auf Hitze reagieren. Daher wirkt der Honig nicht in heißen Getränken, wie beispielsweise Tee oder Milch.

Unser Fazit: Naturhonig fördert nicht die Kariesbildung, kann aber Zahnkrankheiten vorbeugen. Ein Löffel reiner Naturhonig am Tag kann neben der allgemeinen Zahnpflege und -reinigung helfen, Ihre Zahngesundheit zu unterstützen.

Zahnmythos 5: Zahnfleischbluten kann ignoriert werden

Diese Aussage ist ein eindeutiger Mythos. Denn Zahnfleischbluten kann ein Zeichen auf schwerwiegende Zahnkrankheiten sein. Im einfachsten Fall deutet Zahnfleischbluten auf eine Zahnfleischentzündung hin. Wenn Sie diese Symptome unbeachtet lassen, kann es zur Entzündung des gesamten Zahnapparates kommen. Achten Sie daher darauf, bei andauerndem Zahnfleischbluten Ihren Zahnarzt aufzusuchen.

Erfahren Sie hier mehr über die 9 No-Gos für Ihre Zähne >>

Zahnfleischbluten nach der Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten ist hingegen ungefährlich. Das Zahnfleischbluten verschwindet bei dauerhafter Anwendung von Produkten zur Zahnzwischenraumreinigung.

Unser Fazit: Zahnfleischbluten durch Zahnseide oder Interdentalbürsten ist unbedenklich. Andauerndes Zahnfleischbluten ist hingegen ein Warnhinweis auf ernstzunehmende Zahnerkrankungen.

Zahnmythos 6: Direkt nach dem Essen die Zähne putzen ist gut

Zähneputzen gilt als einer der wichtigsten Faktoren der Zahnpflege. Ein häufiger Fehler ist das Zähneputzen direkt nach dem Essen. Denn besonders nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln wie beispielsweise Obst oder Limonade ist es wichtig, mindestens 20 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten. Denn die Säure macht unseren Zahnschmelz weich, sodass das unmittelbare Zähneputzen den Zahnschmelz angreifen kann.

Außerdem sollten Sie neben der allgemeinen Zahnpflege alle 6 Monate eine professionelle Zahnreinigung (PZR) bei Ihrem Zahnarzt durchführen lassen.

Unser Fazit: Achten Sie darauf, nach dem Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln mit dem Zähneputzen zu warten, da sich der Mundraum erst neutralisieren muss.

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