Implantatbrücke: Fester Ersatz für Ihre Zähne
Sie haben mehrere Zähne verloren und suchen den passenden Zahnersatz für sich? Eine festsitzende Versorgung ist Ihnen wichtig? Dann bietet sich eine Implantatbrücke an. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen und die Vor- und Nachteile der implantatgetragenen Brücke auf einen Blick.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Implantatbrücke?
Eine Implantatbrücke ist eine Brücke, die dem Ersatz mehrerer fehlender Zähne nebeneinander dient.
Sie wird im Gegensatz zur normalen Zahnbrücke nicht auf den eigenen Zähnen, sondern auf Implantaten getragen. Es können zum Beispiel drei Zähne mit einer implantatgetragenen Brücke ersetzt werden, in dem der mittlere ein Brückenglied ist und die beiden äußeren Pfeiler von Implantaten getragen werden. Aber auch Brücken für größere Lücken, bei denen viele Zähne ersetzen werden sollen, können von Implantaten getragen werden. Hierzu werden in der Regel mehrere Zahnimplantate gesetzt, über die sich dann eine sogenannte implantatgetragene, mehrspannige Brücke zieht.
Wenn eine Zahnbrücke auf einem Implantat und einem natürlichen Zahn verankert ist, spricht man von einer Verbundbrücke. Diese werden auch eingesetzt, sind aber in der Fachwelt umstritten. Da Implantate sehr starr im Kiefer sitzen und der natürliche Zahn etwas federt, ist es fraglich, ob sich dies gegenseitig negativ beeinflusst und für die Langlebigkeit der Implantate oder Zähne ein Problem darstellt.
Welche Materialien kommen für eine Implantatbrücke zum Einsatz?
In der Regel sind die Implantate aus Titan gefertigt, aber es werden zunehmend auch Keramikimplantate eingesetzt. Beide Materialien sind für Implantate sehr gut geeignet, da sie gut in den Kiefer einwachsen und sehr gut verträglich sind. Die darauf aufgebrachte Zahnbrücke kann aus unterschiedlichsten Materialien sein: Keramik, Metall oder verblendet, je nachdem, was Ihnen gefällt.
Für wen ist die Implantatbrücke geeignet?
Die implantatgetragene Brücke ist vor allem für Patienten geeignet, denen mehrere Zähne fehlen und die und keinen herausnehmbaren Zahnersatz tragen möchten.
Diese Versorgung bietet Patienten die einzige Möglichkeit, größere zahnlose Lücken mit mehreren fehlenden Zähnen durch festsitzenden Zahnersatz zu ersetzen. Es ist sogar möglich, einen vollständig zahnlosen Kiefer mit implantatgetragenen Brücken zu versorgen. Damit kann zum Beispiel das Problem des unsicheren Halts einer Totalprothese gelöst werden. Im Unterkiefer werden dafür bei Behandlungskonzepten wie All-on-6 der Regel 6 und im Oberkiefer 8 Implantate benötigt. Neueste Behandlungskonzepte wie All-on-4 kommen sogar mit nur 4 Implantaten aus.
Die Voraussetzungen für Zahnimplantate sind ein gesunder Zahnhalteapparat ohne Entzündungen und mit ausreichend Kieferknochen, um das Zahnimplantat zu verankern. Außerdem sollte die Gesundheit des Patienten eine Operation zulassen, denn die Implantate werden in einem kleinen operativen Eingriff gesetzt. Doch auch wenig Kieferknochen oder eine Entzündung stellen kein Problem dar: Sollte nicht mehr ausreichend Knochen vorhanden sein, können Patienten mithilfe eines Knochenaufbaus wie beispielsweise einem Sinuslift dennoch mit Implantaten versorgt werden. Eine Entzündung des Zahnhalteapparats kann ebenfalls wirksam behandelt werden.
Sollten Sie sich einen festsitzenden Zahnersatz wünschen, aber nicht allzu viele Zahnimplantate wollen, könnte eine Hybridprothese, wie zum Beispiel eine Teleskopprothese, auch eine Lösung für Sie sein.
Wie verläuft die Behandlung mit einer Implantatbrücke?
Die Planung der Implantatbrücke
Wenn Sie sich für eine Implantatbrücke interessieren, sollten Sie sich am besten von einem Zahnarzt Ihres Vertrauens beraten lassen. Er untersucht Sie zunächst und bespricht die verschiedenen Möglichkeiten mit Ihnen. Abhängig davon, wie viele Zähne fehlen, kommen unter Umständen verschiedene Möglichkeiten infrage. Außerdem besprechen Sie mit ihrem Zahnarzt die Gestaltung des implantatgetragenen Zahnersatzes, Ihrer Brücke, wie zum Beispiel die Wahl des Materials.
Dann erstellt Ihr Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan, den Sie bei der Krankenkasse einreichen können oder zunächst durch die dentolo-Zahnexperten prüfen lassen können, um bei Ihrem Zahnersatz zusätzlich zu sparen.
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Knochenaufbau und Implantate setzen
Sollten Sie einen Knochenaufbau benötigen, wird Ihr Zahnarzt zunächst diese Behandlung durchführen. Sobald die Heilung abgeschlossen ist, können Ihre Zahnimplantate gesetzt werden.
Abformen und Aufbringen des Zahnersatzes
Nach der Einheilphase kann dann der geplante, implantatgetragene Zahnersatz hergestellt und auf Ihre neuen Implantate aufgebracht werden. Dazu führt der Zahnarzt eine Abformung der Kiefer mit den eingeheilten Implantaten durch. Dann wird Ihr Zahnersatz im Labor hergestellt und in der nächsten Sitzung direkt fest mit Ihren Implantaten verbunden.
Die implantatgetragene Brücke: Vorteile und Nachteile
Die Vorteile im Überblick
- Festsitzend: Gefühl fast wie eigene Zähne
- Ästhetisch sehr ansprechend
- Sie können optimal essen
- Sie haben keine Schwierigkeiten beim Sprechen
Die Nachteile im Überblick
- Sehr teuer
- Kein Zuschuss von der Kasse
- Lange Behandlungsdauer: Einheilzeit und ggf. Knochenaufbau
- Nicht für jeden Patienten geeignet, da mit Operation verbunden
Die Kosten der Implantatbrücke: Was übernimmt die Krankenkasse?
Für die Implantate selbst übernimmt die gesetzliche Krankenkasse gar keine Kosten. Sie bekommen lediglich den Festzuschuss für die Ihrer Situation entsprechenden Regelversorgung. Da diese Versorgung mit einer Implantatbrücke sehr unterschiedlich aussehen kann, sind die Kosten auch sehr variabel. Sie hängt außerdem davon ab, welches Material Sie sich für die Brücke selbst wünschen und wie hoch die Laborkosten für die Anfertigung ausfallen. Aus den Kosten für die Implantate, das Setzen und den Kosten für die Brücke setzen sich die Gesamtkosten zusammen.
Die Kosten schwanken zwischen ca. 2500 € bis 15.000 €.
Folgende Vorteile bietet Ihnen dentolo:
- Ohne Wartezeit rückwirkend abgesichert (bis zu 6 Monate): Auch bei angeratenen oder laufenden Behandlungen und fehlenden Zähnen
- Bis zu 1.500 Euro AKUT-Soforthilfe (50% im ersten Jahr)
- Bis zu 100% für 2 professionelle Zahnreinigungen pro Jahr inklusive
- Bis zu 100% Erstattung u.a. für Füllungen, Zahnersatz (u.a. Implantate, Kronen, Brücken)
- Zusatzleistungen inklusive u.a. Vollnarkose, 100% Unfall-Zahnschutz für Kinder bis 18 Jahre
- Monatliche Kündigung bei Nichtinanspruchnahme (gilt nicht für AKUT)
- Keine Wartezeit – Leistung ab Tag 1
- Freie Zahnarztwahl – Bei dentolo Zahnärzt:innen erhalten Sie je nach Tarif höhere Erstattungsleistungen als bei Zahnärzt:innen außerhalb des Netzwerks
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Häufige Patientenfragen
Was kosten zwei Zahnimplantate mit Brücke?
Je nach Aufwand und Material können Sie mit Kosten zwischen 5700 € und 8000 € rechnen.
Was ist besser? Brücke oder Implantat?
Da nicht jeder Kiefer für ein Implantat geeignet ist, kommt es immer auf Ihre individuelle Situation an. Grundsätzlich gibt es bei der Entscheidung nicht die eine, bessere Lösung. Sind beispielsweise die Zähne neben der Lücke vollkommen unbeschadet, sollten Sie sich überlegen, ob Sie diese wirklich für eine Brücke beschleifen lassen sollten. Brauchen die Zähne ohnehin eine Krone, ist die Entscheidung für eine Brücke leicht.